Ein Gläschen in Ehren
Neu ist die Idee nicht, Wein anstatt aus gläsernen Flaschen aus «alternativen» Behältnissen zu kredenzen. Die Bag-in-Box beispielsweise gibt es in Frankreich seit Langem – etwa für den täglichen Tafelwein oder für Trinker, die es eher mit der Quantität als mit der Qualität haben. Neben der Bag-in-Box, dem Kunststoffschlauch mit Ausguss in der Kartonschachtel, schenkt man in Australien den Wein auch schon mal aus der Tetrapak ein. Die Zeiten sind in stetigem Wandel. Alternative Verpackungsmaterialien kommen immer mehr in der Welt der Weine an. So sind Heute Schraubverschlüsse für viele Weine die Norm. Zum neuen Trend zählen Drei- oder Fünf-Liter-Bag-in-Box, 1,5-Liter-Weinbeutel, recycelbare Aluminiumdosen oder PET-Flaschen. Doch wie schmecken die Weine, wenn sie in andere Materialien als Glas abgefüllt werden? Wie sieht es mit der Lagerfähigkeit aus? Die «ProWein» vom 19. bis 21. März in Düsseldorf ist die Gelegenheit, sich über aktuelle Verpackungstrends in der Weinbranche zu informieren. – Ist das, was heute noch gewöhnungsbedürftig ist, bald «Standard»? Sei’s drum. Für Sorgen sorgt das liebe Leben, und Sorgenbrecher sind die Reben. Aber trinke nicht in Hast, der Weise schiesst nicht übers Ziel. Er trinkt bedächtig – aber viel.